Heute war ich in meinem Wahl-Krankenhaus zur Anmeldung. Es war ein mulmiges Gefühl dort vor dieser riesigen, verschlossenen Kreißsaaltür zu warten und zu wissen, dass ich in knapp vier Wochen auf der anderen Seite der Tür sein werde. Hebammen und Ärzte liefen vorbei, Betten wurden rein und rausgeschoben. Eine der Hebammen führte das Anmeldungsgespräch mit mir, nahm meine Daten auf und ertastete meinen Bauch. Die Kleine liegt noch brav in richtiger Position, sozusagen „ausgangsbereit“. Ich würde über verschiedene Schmerzmittel aufgeklärt und darüber, was ich selber während der Wehen unternehmen kann: Atmen, Ablenken (dafür ist der Mann und evtl. Musik zuständig), Bewegen. Anschließend führte eine Ärztin einen Ultraschall durch und bestätigte die Vermutung meines Frauenarztes: Unsere Kleine wird eine Große. Die Ärztin ermittelte ein Gewicht von 3200 Gramm, aber mittlerweile wurde mir schon gesagt, dass Krankenhäuser öfters höhere Werte ermitteln. Mal schauen, was mein Frauenarzt am Montag sagt.

Mittlerweile wird das Bewegen mit dem großen Bauch immer schwerer. Ich merke, dass die Kleine sich ihren Platz nimmt und es fühlt sich manchmal an, als würde mein Bauch auseinander gezerrt werden. Aber ich bin nun viel beruhigter, als vor ein paar Tagen: Ich weiß nun, dass sie immer noch korrekt liegt, ich habe eine Ersatz-Nachsorgehebamme, falls das Baby früher kommen sollte und meine Hebamme noch im Urlaub ist und ich habe soweit alles zu Hause, was man für die ersten Tage braucht. Jetzt sollte ich nur noch langsam meine Krankenhaus-Tasche packen…