Frau, Mode

Das Leben danach // Mein Weg zu einer neuen Garderobe

Viele Dinge ändern sich nach der Geburt eines Kindes und erst recht nach dem zweiten Kind. Nicht nur, dass man sich als Frau anders fühlt und anders aussieht (darüber habe ich schon etwas geschrieben), auch die Prioritäten, Perspektiven und Einstellungen können sich ändern. Bei mir ist das der Fall in Bezug auf meine Kleidung.

Wohin mit dem Schwabbelbauch?

Trug ich früher gerne enge Kleidung, möchte ich jetzt lieber Mode tragen, die meine Problemzonen versteckt, mich aber trotzdem nicht wie einen Sack aussehen lässt. Das ist gar nicht so einfach, sieht man doch in der Werbung und bei vielen anderen Mamis auf Instagram oder Blogs nur die schlanken Frauen, die problemlos in ihre alte Figur gefunden haben und sich über solche Dinge wie „Wie verstecke ich meinen Schwabbelbauch am besten?“ keine Gedanken machen müssen.

Schaue ich in meinen Kleiderschrank, findet sich vieles: Viele verschiedene Farben, Muster, Unmengen von viel zu engen Tops und Jeans und noch so einiges mehr. Zu viel! Und vor allem zu viel von Dingen, die ich gar nicht anziehe! Warum? Weil sie für mich viel zu unvorteilhaft sind oder gar nicht mehr zu mir und meinen Vorlieben passen. Kein Wunder also, dass ich morgens vor meinem Kleiderschrank stehe und nicht weiß, was ich anziehen soll. Das muss sich ändern!

Die Lösung: Capsule Wardrobe

Vor einigen Wochen begegnete mir bei englischen Youtubern die „Capsule Wardrobe“. Sie beschreibt die Idee einer Garderobe, die aus ungefähr 37 Kleidungsstücken besteht (Ober- und Unterteile, Schuhe und Jacken mit inbegriffen). Diese 37 Teile können sich je nach Jahreszeit verändern. Einige Dinge verschwinden in die Ablage (eine dicke Winterjacke wird im Frühling nicht mehr benötigt und wird erst einmal verstaut), einige Dinge sind verschlissen oder gefallen schlicht weg nicht mehr. Man schaut also nach jeder Jahreszeit, welche Kleidungsstücke im Kleiderschrank vorhanden sind, welche erst einmal oder generell weg können und was man noch benötigt und einkaufen sollte. In den folgenden drei Monaten (eine Jahreszeit) zieht man dann nur noch Looks aus diesen 37 Kleidungsstücken an.

Thema Wohlfühlgarderobe

Für mich das Kernstück dieser Idee ist, dass der Kleiderschrank jedoch nur aus Kleidung besteht, die man super gerne anzieht. Jedes einzelne Teil soll einem so gut gefallen, dass man nicht lange überlegen muss, wonach man greift. Dafür ist es wichtig, dass die Dinge untereinander kombinierbar sind. Das erreicht man am besten mit vielen Basic-Teilen und einheitlichen Farben.

Nur Dinge im Kleiderschrank zu haben, die man liebt und die einfach zu kombinieren sind, nimmt mir unglaublich viel Zeit ab und schenkt mir pure Lebensfreude. Happy wife, happy life, sagt man doch und da spielt die Mode zu großen Teilen mit rein. Fühle ich mich wohl in meinem Outfit, muss ich nicht ständig hier zippeln und zuppeln, geht es mir grundsätzlich schon mal viel besser und ich bin gewappnet für die Dinge des Alltags.

Kommt mit!

Ich bin sicherlich kein Modeprofi und für mich ist das alles noch Neuland, aber ich möchte versuchen, solch eine Garderobe für mich zu erstellen. Vielleicht habt ihr ja Lust, mich dabei zu begleiten oder ebenso mitzumachen. Dann seid herzlich eingeladen!

Die Idee dieser „Capsule Wardrobe“ stammt übrigens von dem Blog un-fancy.com.

2 Comments

  1. Tanja

    22. Januar 2016 at 12:04

    Hallo!
    Wow, das hört sich ja spannend an! Hab mich gleich im dem Blog festgelesen! Fände es spannend, wenn du weiter davon berichtest. Überlege es mir auch, da ich, nachdem ich einige (Schwangerschafts)pfunde abgeworfen habe, ohnehin auch meine Garderobe ausmisten muss. Einiges dort kommt mir vie vor (habe keine 9 Paar Schuhe für eine Jahreszeit), anderes (wie die Oberteile) eher wenig.
    Lg Tanja

  2. Janina Filea

    10. Februar 2016 at 15:07

    Ausmisten und Aussortieren sollte man sich echt öfter vornehmen. Es tut so gut, unnötigen Ballast loszuwerden! Freut mich, dass dir diese Reihe der Capsule Wardrobe gefällt! Bin auch gerade dabei, alles abzufotografieren, damit ich noch meine Winter Garderobe bloggen kann, bevor der Frühling startet 😀

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